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Vorsorgen/Patientenverfügung

Wozu eine Patientenverfügung?

Mit Deiner Patientenverfügung triffst Du Entscheidungen für den Fall eines unaufhaltbaren schweren Leidens, einer andauernden Abhängigkeit von lebenserhaltenden Eingriffen (z.B.Beatmung, Dialyse, künstliche Ernährung), für die Phase des Sterbens.    

Ohne Patientenverfügung entscheiden Arzt und Deine engsten Angehörigen für Dich. In einer solchen Grenzsituation sind aber selbst engste Angehörige nicht notwendig einer Meinung.

Die Broschüre des BMJV (PDF zum Download) informiert Dich verständlich, rechtlich aktuell über Zweck und Inhalt einer Patientenverfügung. Diese konkret und möglichst rechtssicher zu formulieren, ist eine Herausforderung. Die schaffst Du entweder mit Hilfe dieser Textmodule oder - noch einfacher - mit diesem Onlineangebot der Verbraucherzentrale.

Bevor Du Deine Verfügung unterschreibst, berate Dich mit dem Hausarzt. Sein Wissen zu den relevanten Zuständen einer Krankheit und deren wahrscheinlichen Verläufen hilft, Deinen Willen rechtlich eindeutig zu erklären.

Notwendige Ergänzung: Vorsorgevollmacht

Ergänze Deine Patientenverfügung um eine Vorsorgevollmacht! Denn in einer Situationen in der Du nicht selbst entscheiden kannst, setzt die bevollmächtigte Person Deinen verfügten Willen durch und entscheidet bei Unklarheit in Deinem Sinne.

Problem: Organspende

Wenn Du Organspender bist, kann das Deiner Patientenverfügung widersprechen. Näheres dazu liest Du hier.

Abgrenzung zur Sterbehilfe

Zur Klarstellung: Bei der Patientenverfügung geht es nicht um "Sterbehilfe"! Wenn Du Dich dazu informieren möchtest, schau in diesen Beitrag der Verbraucherzentrale.


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